Auch zwei Tage nach dem Auftritt des VfL Bochum bei RB Leipzig tut das 0:4-Debakel den Fans noch weh.
Die VfL-Anhänger sahen eine mutlose, chancenlose Mannschaft. Auch Tribünengast Torsten Kracht war enttäuscht vom Bochumer Auftritt.
Man hat im Sommer einige Fehler gemacht, weil man Spieler nicht halten konnte oder verkaufen musste. Das ist für einen Verein wie Bochum aber auch immer schwierig. Aber Qualität ist eben nicht viel dazugekommen. Es wird ganz schwer für den VfL die Liga zu halten.
Torsten Kracht
Der 54-Jährige spielte einst an der Castroper Straße und nutzte die Gelegenheit in Leipzig, um den VfL mal unter die Lupe zu nehmen. "Das war leider nicht viel vom VfL, um es vorsichtig zu formulieren. Eigentlich war das gar nichts! RB hätte noch deutlicher höher gewinnen können", sagte Kracht, der seit Januar 2021 Sportdirektor beim Nordost-Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig ist, gegenüber RevierSport.
Der 55-Jährige nennt die Bochumer Kaderplanung als Hauptgrund dafür, warum es beim VfL nicht gut läuft. Kracht meint: "Man hat im Sommer einige Fehler gemacht, weil man Spieler nicht halten konnte oder verkaufen musste. Das ist für einen Verein wie Bochum aber auch immer schwierig. Aber Qualität ist eben nicht viel dazugekommen. Es wird ganz schwer für den VfL die Liga zu halten. Ich hoffe, dass man zuhause Punkte holt. Vielleicht geht da was mit den fantastischen Fans im Rücken."
Mit Thomas Letsch hat Kracht nach der blutleeren Mannschaftleistung in Leipzig sogar etwas Mitleid. "Der neue Trainer ist nicht zu beneiden. Aber taktisch habe ich da in Leipzig auch nicht viel gesehen. Es war leider keine gute Leistung der Mannschaft. Ich drücke dem VfL auf jeden Fall die Daumen, damit der Verein in der nächsten Saison doch vielleicht weiter in der Bundesliga spielt. Ich grüße an dieser Stelle auch alle Fans des VfL Bochum", sagte Kracht. wozi mit gp